Selbständig machen als Fahrzeugaufbereiter

Folgend möchte ich einige Tips und Anregungen für zukünftige Aufbereiter geben.
Es ist schon fast 16 Jahre her, das ich den Entschluss fasste, mich als Aufbereiter selbständig zu machen. Es gab viele Tiefen und Höhen, von denen ich, zum Teil, im folgenden berichten möchte. Das könnte für einige hilfreich sein, die ebenfalls mit dem Gedanken der Selbständigkeit in dieser Branche spielen.

Angefangen habe ich als Subunternehmer in einem kleinen Betrieb.

Die Arbeit dort(für ca. 1,5 Jahre) hat mir ein wenig Erfahrungen eingebracht, jedoch war die damalige Arbeit keineswegs mit der heute immer anspruchsvoller gewordenen Fahrzeugaufbereitung zu vergleichen.Auch habe ich für die Kunden, die zu mir übergegangen sind, nach meiner Trennung von der Firma, nicht mehr allzu lange gearbeitet.
Ob es also hilfreich sein kann, erst als Subunternehmer zu arbeiten, haengt meiner Meinung nach, stark von der auftragserteilenden Firma ab.

Anschliessend gründete ich mit 2 weiteren Teilhabern die Firma KBR

Auch dieser Entschluss war nur zum Teil hilfreich. Meist gehen die Meinungen zur Führung einer Firma doch zu stark auseinander.
Die Hilfe des Buchhaltungsteils war allerdings gerade zu Anfang sehr hilfreich. Andernfalls sollte man sich doch ein wenig mit Buchhaltung und Steuern auseinandersetzen.Wenn die Buchhaltung nicht funktioniert, kann man gegen die entstehenden Kosten kaum anarbeiten.Diese Erfahrung musste ich auch machen.
Genauso ist es natürlich schön, wenn man entweder selbst über ein wenig Verkäufertalent verfügt, oder aber man jemanden kennt, der einem zu Anfang diesbezüglich zur Seite steht.

Die Firma KBR wird bald 13 Jahre, somit kann ich wohl sagen, ich habs schon recht weit geschafft.

Was ist also zu beachten, wenn ich eine Firma für Fahrzeugaufbereitung gründen will ?

Als erstes sollte man sich im klaren darüber sein, das die Verdienstmöglichkeiten nicht sehr hoch sind.Nur wenn ich mich auf einige Bereiche spezialisiert habe, und einige Erfahrung mitbringe, am besten auch schon einen guten Namen habe, kann ich auch finanziell über die Runden kommen.Der Verdienst wird aber trotzdem nicht hoch sein, aber das ist doch heute in den meisten Handwerksberufen so.

Also das wichtigste ist halt : Man muss eine Menge Spass haben an dieser Arbeit.

Auch wenn ich als Angestellter Fahrzeugaufbereiter arbeite, bleibt die Bezahlung meist überschaubar.

Der Winter, besonders Januar und Februar, waren fürher recht ruhig, in den letzten 2 Jahren hat sich das bei mir geändert. Ich arbeite daran, das es auch so bleibt.
Dazu ist es hilfreich für einige verschiedene Händler zu arbeiten, auch wenn das teils nicht so wirtschaftlich ausfallen kann. Jedoch ist der Anteil der Privatkunden im Winter nicht so hoch, somit muss man sich was einfallen lassen.

Also wer sich fragt :Soll ich mich mit Fahrzeugaufbereitung selbständig machen?

Dem kann ich nur raten, die oberen Punkte zu überlegen, und sich im klaren zu sein, das erstmal eine harte Zeit auf ihn zukommt.
Wer damit kein Problem hat, und natürlich viel Freude an dem Reinigen und Aufbereiten von Fahrzeugen hat, der sollte ruhig den Schritt gehen.
Allerdings muss ich noch abschliessend sagen, das in unserem Bereich die meisten neuen Betriebe nicht lange durchhalten, die meisten nicht mal 1 Jahr. Nur 2 Betriebe, einmal der, bei dem ich angefangen habe mit der Selbständigkeit, und meiner, bestehen in der Form über viele Jahre.
Sehr wichtig ist natürlich auch ein wenig Geld. Für den Einstieg in diese Branche braucht man nicht gerade ein Vermögen, aber 5000€ sollten es mindestens sein.



Kredit-Scout

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Das sind natürlich alles nur Tips meinerseits, genaues hängt von so vielen Faktoren ab, das man das natürlich individuell entscheiden muss.
Wer Interesse hat (und nicht gerade nebenan eröffnen möchte) kann mich gerne bezüglich weiterer Informationen oder einem weitergehenden Tip kontaktieren.

Somit wünsche ich allen künftigen Aufbereitern viel erfolg und immer volle Auftragsbücher,

Thomas Koch

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